Quartiersentwicklung Heide-Süd, Halle    ein 2. Preis
  - +

Neues Heideviertel am Südhang | In Halleschen Stadtteil Heide Süd soll entlang des Stadtteilparks Grünen Dreiecks ein neues Stadtquartier entstehen. Das »Neue Heideviertel«, die Bebauung zwischen Grünem Dreieck und Scharnhorststraße, wird in sieben Baufelder gegliedert. Dabei bilden zwei Baufelder die südliche bauliche Kante zum Park.

Vier Baufelder sind jeweils als kleineres Quartier um ein zugehöriges Gemeinschaftsfeld, den Quartiershof, angelegt. Ein Baufeld – und zwar das am östlichen Rand – bietet ein Marktgebäude sowie einen Marktplatz, der sich als Eingang zum neuen Viertel und zentraler Quartiersplatz darstellt. Lage und Funktion der verschiedenen Baufelder bewirken bestimmte Gebäudetypologien und –höhen. Die Abfolge und räumliche Ordnung der Binnenquartiere gibt, in Verbindung mit klar und elementar wirkender Architektur und strukturierenden Freiraumelementen, dem „Neuen Heideviertel“ das spezifische Gesicht. Der Stadtteilpark »Grünes Dreieck« wird weiterhin vom Fahrverkehr freigehalten.

Eine großzügige, fußläufige, grüne Durchwegung quert das Viertel von der Scharnhorststraße zum zentralen Stadtteilpark Grünes Dreieck mittig in Nord-Süd-Richtung. Ein zweiter fußläufiger Durchgang entsteht am Markt und führt zum gutbesuchten Wasserspielplatz. Dagegen charakterisieren frei angeordnete Baumgruppen die Räume um die Wohnquartiere und entlang der grünen Durchwegungen. Niedrige Mauern grenzen die Grundstücke zum öffentlichen Raum hin ab. Die mit altem Baumbestand steil abfallende südwestlich gelegene Böschung grenzt das Quartier zur Scharnhorststraße hin ab, schützt vor Schallemission, verbessert das Luftklima und vermittelt durch die Bestandsbäume gleichzeitig ein Gefühl von gewachsener Stadtstruktur.

Es existieren zwei Einmündungen in die zentrale interne Straße, die das Quartier u-förmig erschließt. Sie ist so konzipiert, dass möglichst wenige Höhenmeter innerhalb der natürlichen Topografie zu überwinden sind. Darüber hinaus vernetzen Stichstraßen die Baufelder. Sie umschließen als interne Straßen an ihren Enden jeweils einen Quartiershof – ein halböffentliches Gemeinschaftsfeld, das als kommunikativer Mittelpunkt und als Wendeschleife dient, öffentliche Parkmöglichkeiten und Müllplätze bereitstellt.

 Die noch freie, südliche Seite des Grünen Dreiecks soll die schon vorhandene Struktur  der frei stehenden Wohnbebauung deutlich zu einer allseits baulich umschlossenen grünen Mitte ergänzen. Für diese bauliche Kante werden Geschosswohnungsbau bzw. Stadthäuser mit drei Geschossen zuzüglich Staffelgeschoss vorgeschlagen. Ebenfalls vorgeschlagen wird dieser Gebäudetyp für die Bebauung, die den Marktplatz flankiert und markiert. Das „Marktgebäude“ mit vielen öffentlich zugängigen Bereichen und Nutzung mit Gastronomie, Büros und Dienstleistungen,  besitzt Sonderstatus.

 


Projekte  |  Wettbewerbe
KARO*
Büro
Kommunikation  |
Architektur  |
RaumOrdnung