Haus im Haus | Die Scheu­ne be­fin­det sich als Teil eines Drei-Seiten-Hofes in Herms­dorf am Wilisch nahe Dippoldis­walde. Das Eck­grund­stück be­gren­zt das Sied­lungs­ge­biet, be­nach­bart fin­den sich Ein­familien­häu­ser und Land­wirt­schafts­be­trie­be. Der Hof wur­de 1918 er­baut und be­steht aus Wohn­haus, Scheu­nen- und Ne­ben­ge­bäude. Ei­ner ent­wurf­lich­en Be­ra­tung zum Ge­samt­kon­zept folg­te die Be­auf­tra­gung zum Um­bau der Scheu­ne. Kern des Ent­wurfs bil­det ein »Haus im Haus«. Ins Erd­ge­schoss wur­de ein Wohn­haus »ein­ge­scho­ben«, das die groß­zü­gi­ge Struk­tur des Be­stands nutz­bar macht. Die ehe­ma­lige Durch­fahrt wird zur weit­räu­mi­gen Wohn- und Ess­diele, be­grenzt durch die auf­ge­ar­bei­te­ten al­ten Schie­be­to­re. Das Ober­ge­schoss mit sei­nem etwa acht Me­ter ho­hen Dach­stuhl ist als Ga­ler­ie mit ge­le­gent­lich­er Ver­an­stalt­ungs­nutz­ung für et­wa 100 Personen kon­zi­piert, außer­dem flank­ieren glä­se­rne Bü­ros eine Längs­seite. Neue groß­fläc­hige Öff­­nungen im Gie­bel ge­ben dem Dach­raum Licht und eine wei­te Aus­sicht auf das Ost­erz­ge­bir­ge. Die Ga­le­rie will vor allem junge und ein­hei­mi­sche Kün­stler zei­gen, Wan­der­ern da­mit zu­sätz­lich­en An­reiz bie­ten, die Ge­gend um den ehe­ma­li­gen Vul­kan zu be­su­chen.