MAKING HEIMAT – Roma Home 2050
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Magdolna Factory | Roma Home befasst sich mit einem Zukunftsszenario zur Aufwertung eines Quartiers in Budapest, in dem die Gruppe der Roma mehr als 50% am Anteil der Anwohner ausmacht. Aufbauend auf einem Workshop im Deutschen Architektur Museum 2011, der durch die Goethe Institute Osteuropa initiiert wurde, hat KARO* gemeinsam mit der Budapester Újirány Group ein Konzept entwickelt, das auf der Kultur der Roma gründet und dem Quartier eine spezifische kulturelle Identität verleihen soll.

Der Kern Konzepts besteht in einer Überlagerung der Themen Armut, Arbeitslosigkeit und Brachflächen mit dem Potential einer spezifischen Roma Kultur: Ganz Magdolna soll in eine „Factory“ verwandelt werden, die auf den Brachflächen des Quartiers eingerichtet wird. Nach dem Motto „produce two, take one“ werden die Anwohner des Quartiers angeleitet, einfache Produkte herzustellen, die ihnen zum einen helfen, ihre Existenz zu sichern und zum anderen der direkten Aufwertung ihres Quartiers dienen. Damit sollen die Bewohner von Magdolna sukzessive aus der Armustfalle herausgeführt werden und das Quartier, quasi nebenbei, durch ihre eigenen Hände in Wert gesetzt werden. Die „Factory“ umfasst die Ebenen Lebensmittelproduktion (Foodfactory), Holzprodukte (Woodfactory) und Romakultur (Cultfactory). Auf mittlere Sicht könnten sich daraus Labels entwickeln wie Roma-Boutique, Roma Spajz oder Roma & Juliet mit denen die Produkte verfeinert und für einen breiteren Markt hergestellt und vertrieben werden. – Aus der Existenzangst wird eine Existenzgrundlage auf Basis der Roma Kultur.

mehr www.Goethe.de | www.ujirany.com


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