Die »„Spinne« lebt | 1909 war sie die größte Baumwollspinnerei Europas. In den ab 1884 erbauten Produktionshallen arbeiteten damals 4.000 Leute. Heute hat sich in ihnen ein Potenzial schrumpfender Städte eingelöst: Zwischennutzungen haben die Industriebrache belebt und sie zu einem Ort der Inspiration gemacht. Hinter dem grellen Aushängeschild der Kunst mit Ateliers, Galerien, glanzvollen Nutzern sind auch Werkstätten und Gewerbebetriebe zu finden. Junge Leute haben die Freiräume als Produktions- und Testflächen entdeckt und spinnen auf dem Gelände ein urbanes Gewebe.
Auch bei Umbau und Sanierung der Halle 18 wird mit dem gründerzeitlichen Bestand gearbeitet, nach Bedarf gesichert, ergänzt und ausgebaut. Während sich in den unteren Geschossen Werkstätten, Druckerei, Galerien oder ein alternativer Radladen befinden, wurden Teile des 1. Obergeschosses zum Call-Center umgebaut. Weitere Etagen dienen als Flächen für Büros und Ateliers – in einem davon malt Neo Rauch. Auf dem Dach ist ein Penthouse als Wohnort für einen Galeristen entstanden. Die Freiflächen zwischen Halle 18 und Halle 20 wurden zu Park- und Grünanlagen umgestaltet.
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