ELP 2.0 – Der Emscher Landschaftspark als Produkt seiner Nutzer
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Der wei­tere Aus­bau des Emscher Land­schafts­park ist eine In­vesti­tion in die regio­nale Wert­schöpfung der Metro­pole Ruhr. Mit der Fertig­stel­lung des neuen Emscher­tals ist der Park fast kom­plett er­schlos­sen, die Fläche zu be­stel­len, auch um später die Ern­te ein­zu­fah­ren, kann und muss jetzt Auf­gabe der Pro­du­zen­ten und Nutz­er sein. Es wäre ein fal­sches Sig­nal, den Em­scher Land­schafts­park in einen Bürger­park um­zu­wid­men, des­sen Pfle­ge und Unter­halt allein von den privat­wirt­schaft­lichen Akteuren ge­tra­gen wird. Viel­mehr soll­te es da­rum gehen, da­für zu wer­ben, dass die an­stehen­den, struk­tur­ellen Ver­än­der­ungen nur in ge­mein­sa­mer An­streng­ung und arbeits­tei­lig zu be­wäl­tigen sind. Der Lohn, den der ein­zel­ne dafür er­hält ist die di­rekte Mit­be­stim­mung und Pro­duk­tion des Rau­mes nach seinen Vor­stel­lungen und Wün­schen, ein­schließ­lich Ren­dite.

Was die öffent­liche Hand ge­währ­lei­sten soll­te, ist die Er­schlie­ßung zu sich­ern und den Emscher Land­schafts­park als eine Arena der Teil­habe vor­zu­halten, an der jeder mit­wirken und sich nach sei­nen Möglich­keiten ein­bringen kann. Be­zogen auf die Stadt­region wäre das ein Park 2.0., des­sen Raum­pro­duk­tion sich aus den ein­zel­nen Glie­dern der Ge­sell­schaft speist. Das wäre eine poli­tische Utopie. – Aber was sonst war der Em­scher Land­schafts­park als seine Ideen­geber ihn aus der Taufe ge­hoben haben?

pdf Artikel in: Der Produktive Park – Denkschrift zum Emscher Landschaftspark, Hg. Scheu­vens/ Tau­be   |   Artikel in: Garten+Landschaft 12/ 2010


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